Gemeinsam aktiv unterwegs im Schnee

Mit einer Gruppe Gleichgesinnter glitzernde Wintertage in Davos erleben und dem Lockruf der Zauberberge folgen – welch Genuss, welch Freude. Ein Erlebnisbericht.

Ich hatte ein schönes Bild, wie meine Winterferien aussehen sollten: Puderzuckerlandschaft. Ursprüngliche Natur. Aktiv wollte ich sein, winterwandern, schneeschuhlaufen. Nährende Gespräche mit Gleichgesinnten führen. Und köstliches Essen und Entspannung sollten auch dabei sein.

Ganz einfach: Ich sehnte mich nach einem Wintermärchen. Welch wunderbare Fügung, als mich letztes Jahr das Angebot vom Sunstar Hotel Davos «Begleitete Winter Erlebnistage» erreichte. Spontan habe ich die Erlebnistage im hintersten Landwassertal gebucht. Und nur zehn Tage später – und weiteren dreieinhalb Zugstunden von Bern aus – erreiche ich Davos. Die höchste Stadt der Alpen ist Liebe auf den ersten Blick. Inmitten der Bündner Berge, eingebettet in eine bilderbuchschöne Landschaft, erstrahlt die Alpenmetropole.

Allein diese frische Bergluft auf knapp 1600 Meter Höhe, dieses Licht, diese atemberaubende Kulisse versetzen mich in Ferienstimmung. Ein weltoffener Geist strömt entgegen, da erheben sich das Kongresszentrum, Spitzenhotels und Gourmettempel. Sofort sticht die Kirchspitze ins Auge, die mich an die grossartigen Bilder von Ernst Ludwig Kirchner erinnert, der sich in Davos 1917 niederliess. Die überwältigenden Alpenlandschaften und Bauern bei der Arbeit wurden zu seinem Sujet. Heute birgt das Kirchner Museum Davos die eindrückliche Sammlung dieses Expressionisten. Voller Vorfreude stehe ich vor dem eleganten Sunstar Hotel, der Empfang mit einem Apéro ist herzlich. Die durch und durch sympathischen Gästebetreuer Marcel und Barbara stellen sich uns vor. Wir, das ist eine bunte, offene Gruppe Gleichgesinnter, die sich auf das gemeinsame Winterabenteuer freut. Von Anbeginn ist die Stimmung ausgelassen und fröhlich, mit einem «Prost» stossen wir an auf gesellige, spannende Tage. Ein attraktives Programm erwartet uns, frei nach der Devise: Ich kann, aber ich muss gar nichts. Auch ums leibliche Wohl muss ich mich nicht kümmern. Als Frühaufsteherin starte ich mit Wassergymnastik im warmen Schwimmbad voller Elan in den Tag.

Dann geht’s zum reichen Frühstückbuffet, das mit Müsli, Obst, Croissants, frisch gebrühtem Kaffee verwöhnt. Ganz nach eigenem Gusto wähle ich, wie mein persönlicher Ferientag aussehen soll. Eine grandiose Naturlandschaft inspiriert zu allerlei Aktivitäten. Und jeden Nachmittag laden Marcel und Barbara zum Winterwandern, Schneeschuhlaufen oder Schlittelplausch ein oder auch zu einer Fackelwanderung mit Glühwein-Apéro. Welch Freude, mit einer Gruppe in der Schneelandschaft unterwegs zu sein, ganz locker kommen wir ins Gespräch, es entstehen herzliche Begegnungen.

Der Berg ruft
Und los geht’s. Einmal zieht es mich ins Parsenn-Skigebiet – ein einziger Traum, sich auf den bestens präparierten Pisten vor fabelhafter Bergkulisse auszutoben. Ein Highlight, die zwölf Kilometer lange Abfahrt (und damit eine der längsten Europas) vom Weissfluhgipfel bis nach Küblis. Ein Muss ist es natürlich, hinauf zur weltberühmten Schatzalp zu fahren, von der sich bereits Thomas Mann angezogen fühlte. Das im Jugendstil errichtete Bergrestaurant, um 1900 als Luxussanatorium konzipiert, diente als Inspirationsquelle für den 1924 erschienenen Bildungsroman «Der Zauberberg». Noch immer hallt die Faszination des Zauberbergs auf der Schatzalp nach. Hier kann man sich auch bestens aufwärmen und was Feines essen, bevor es mit dem «Davoser Schlitten» auf der drei Kilometer langen Schlittelbahn stiebend und jauchzend nach Davos Platz geht. Einfach gehen auf weissen Pfaden, stehen bleiben und staunen angesichts des atemberaubenden Panoramas, dies ist Erholung pur. Rund 160 Kilometer Winterwanderwege im Banne der schneebemützten Bündner Berge gibt es in Davos Klosters. Eine Besonderheit für mich, die Schneeschuhtour, die durch unberührte Winterlandschaften führt. Tief verschneite Wälder und eine glitzernde Winterwunderwelt ziehen am Auge vorbei, beinahe schwerelos hinterlasse ich (Glücks)Spuren im Schnee.

Erholen, Kultur geniessen, Geselligkeit
Was gibt es Schöneres, als nach einem ausgiebigen Schneeplausch entspannte Momente in der Wellnessoase zu geniessen? Etwa im Dampfbad, in der Biosauna, in der Römisch-Irischen Therme oder in den Fluten des Bades. Ein paar Mal gönne ich meinen müden Gliedern eine Verwöhnmassage. Die gemeinsamen Erfahrungen in der Natur verbinden. Und so setzen sich die tollen Gespräche nach dem Schneevergnügen abends fort in gemütlicher Atmosphäre, beim Essen, an der Bar, beim Jassen. Ein echtes Highlight: das tägliche Tanzen. Viel zu schnell vergeht die Zeit in Davos … Erfüllt, voller Energie und Lebensfreude verabschieden wir uns. Wir sind uns einig: Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt. Die Ferientage strahlen noch lange kraftvoll in meinen Alltag. Und besonders freut mich, dass ich auch heute noch Kontakt zu den neuen Freundinnen und Freunden habe.

Weitere Infos: Sunstar Hotel Davos, davos.sunstar.ch

 

 

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