“Zu allen Zeiten waren Menschen auf der Suche nach dem Glück. Sie haben dies als Streben nach Glückseligkeit, nach einem guten Leben oder als Erfüllung eines Lebenstraumes zum Ausdruck gebracht.”

von Cornelia Braun, Direktorin TERTIANUM Residenz, St. Jakob-Park in Basel

Die römische Glücksgöttin Fortuna wurde dargestellt als Spenderin von Gaben, oder sie wurde zusammen mit dem Glücksrad gemalt. Das Glücksrad, das sich dreht und plötzlich stillsteht, gilt als Zeichen für den Zufall und für die Unberechenbarkeit all unserer Bemühungen um das Glück. Ist Glück blosse Glückssache?

Glück wird mit Heimat, mit mütterlicher Liebe sowie mit Geborgenheit und Vertrauen gleichgesetzt. Andere sehen in der Askese, im Verzicht, in Besitzlosigkeit, in der Bescheidung allein die Garantie für ein dauerhaftes Glück. Es gibt gegenwärtig drei besonders ausgeprägte Glücksideen: das sinnliche, das materielle und das soziale Glück.

Sinnliches Glück
Das sinnliche Glück ist die Liebe. In dieser emotionalen Beziehung kommt es zur Wahrnehmung von Nähe, zu einfühlsamen Begegnungen, zu seelisch-körperlichen Reizen und ihrer Befriedigung.

Materielles Glück
Inbegriff des materiellen Glücks sind Besitz, Geld, Reichtum. Im Besitz wird die Glücksidee verdinglicht und berechenbar. Welcher Antrieb hinter dem Streben nach materiellem Glück auch stehen mag – Egoismus, Macht oder ein Wille zur Freiheit und Unabhängigkeit –, immer soll damit ein Glücksanspruch eingelöst werden.

Soziales Glück
Soziales Glück besteht in Erfolg und Anerkennung. Erfolge im privaten, vor allem im beruflichen Bereich gelten heute als zentrale Glücksziele. Wer Erfolg hat, verdient Anerkennung. Erfolg macht anziehend, er hat eine bestimmte Ausstrahlung und Wirkung. Und genau hier beginnt eines der Probleme von älteren Menschen. Da diese bestenfalls ihre erfolgreiche Zeit hinter sich haben, werden sie viel weniger wahrgenommen. Es gibt sogar Ansichten, die gerade deshalb das Alter abwerten, weil es keine Zukunftserwartung auf Erfolg zulasse. Dies verkennt jedoch, dass Erfolg das Ergebnis einer Geschichte und einer langjährigen Bemühung ist. Entscheidend ist im Alter, dass man auf seine grossen und kleinen Erfolge im Leben stolz sein kann. Und schliesslich: Ein gutes Alter ist vielleicht der grösste Erfolg und damit das beste Glück, das man im Leben erreichen kann.

Quellen des Glücks
Der antike Philosoph Epikur war der Auffassung, dass Glück auf dreifache Art erfahren werden kann:

  • in der Schmerzfreiheit,
  • im Verbundenheitsgefühl der Freundschaft oder
  • wenn wir keine Angst vor Lebenssituationen, Autoritäten oder Götter haben.

Sicherlich können Schmerzfreiheit und Freundschaft als erfreuliche Glücksgaben im Alter betrachtet werden. Kommen Angst- oder Furchtlosigkeit hinzu, dann dürfen wir einen glücklichen Menschen vor uns sehen.

Es gehört zu unserer Philosophie bei TERTIANUM, dass wir in unseren Häusern dafür sorgen, dass unsere Gäste schmerz- und angstfrei bis ins hohe Alter bei uns leben und wohnen können. Auch setzen sich unsere Mitarbeitenden dafür ein, dass eine Atmosphäre von Vertrauen und Geborgenheit vorhanden ist, und nicht selten entwickeln sich unter unseren Gästen beständige Freundschaften.

Die TERTIANUM Gruppe trägt als einer der Marktführer mit 16 TERTIANUM Residenzen und fünf Perlavita-Standorten in neun Kantonen entscheidend zur Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen bei.
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