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Weitwandern in Graubünden

Je weiter der Weg, desto intensiver das Erlebnis: Weitwandern in Graubünden ist nicht bloss Laufen, sondern eine Art Meditation. Nur der nächste Schritt zählt. Das gilt für den Gipfelstürmer ebenso wie für den Genusswanderer. In der Langsamkeit des Wanderns finden beide Zeit. Zeit für sich, Zeit zum Nachdenken, Kraft tanken und neue Eindrücke sammeln.

Guarda entlang der Via Engiadina / Foto: Graubünden Ferien

Die Uhren scheinen in den Bergen tatsächlich etwas langsamer zu ticken. Das schätzt auch Wanderleiter Norbi Manser. Er zog vom Flachland der Bodenseeregion nach Graubünden und hat im Engadin sein Glück gefunden: «Hier kann ich mir Zeit für die kleinen Dinge nehmen». Sein Tipp: die Via Engiadina auf der Sonnenseite des Unterengadins. Die Panoramawanderung begeistert mit ursprünglichen Engadiner Dörfern und einer herrlichen Aussicht auf die Unterengadiner Dolomiten.

Wer sich für die Kultur der drei Sprachregionen Graubündens interessiert, nimmt den Jakobsweg oder die Senda Segantini unter die Füsse. Ersterer leitet Wanderer vorbei an pittoresken Kirchen und über historische Pässe. Letzterer folgt den Spuren von Giovanni Segantini, dem berühmten Maler, der sich von den Gebirgslandschaften und den besonderen Lichtverhältnissen im Oberengadin und Bergell inspirieren liess.

Bergdorf Splügen unterwegs auf der viaSpluga / Foto: Graubünden Ferien/Stefan Schlumpf

Ein Blick in die Vergangenheit gewährt auch der Klassiker unter den Weitwanderungen, die viaSpluga. Auf alten Saumpfaden führt der Weg durch deutsche, romanische und italienische Dörfer. Ausgangspunkt ist Thusis in der lieblichen Talschaft Domleschg, Ziel ist das italienische Chiavenna. In vier abwechslungsreichen Etappen überwindet die viaSpluga die dramatische Schlucht der Viamala, zieht sich durch das Schams und den Rheinwald, hinauf auf den Splügenpass, dann wieder bergab durch die Schlucht des Val Cardinello und das waldreiche Val San Giacomo hinunter nach Chiavenna.

Wie bei fast jeder Weitwanderung steht an den Etappenorten ein währschaftes Nachtessen bereit, dazu ein bequemes Bett und ein neuer Ausblick. Wer jetzt an Abende in unangenehm verschwitzten Kleidern denkt, liegt falsch, denn auf den meisten Weitwanderungen können zu den Unterkunftsreservationen auch Gepäcktransporte von Etappenort zu Etappenort gebucht werden, damit der Blick fürs Wesentliche bleibt: laufen, atmen, riechen, spüren.

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