Norton by Symantec veröffentlicht die Ergebnisse des aktuellen Cybersecurity-Report – einige Resultate waren zu erwarten, andere erstaunen auf den ersten Blick.

von Bruno Weber

Die Umfrage von Symantec wurde weltweit durchgeführt. Dabei wurden 1’000 Personen aus Deutschland und weiter 16’000 Personen aus anderen Ländern befragt, die mindestens ein Mobilgerät nutzen.

So mussten sich die deutschen Verbraucher in den letzten  12 Monaten während 21 Stunden mit den Folgen der Internetkriminalität befassen und haben dabei im Schnitt 168 Euro pro Person in den Sand gesetzt! Der Schaden in Deutschland beläuft sich insgesamt auf zwei Milliarden Euro.

Im Gegensatz zu anderen Ländern gibt es in Deutschland “nur” 17 Prozent Geschädigte, während ein weltweit 27 Prozent sind. Hochgerechnet haben zwölf Millionen deutsche Verbraucher persönliche Erfahrungen mit Internetkriminalität gehabt!

Mehr als die Hälfte der Deutschen (53 Prozent) sehen in ausländischen Angreifern/Regierungen die Hauptschuldigen der Cyberkriminalität – weltweit glauben das lediglich 35 Prozent.

Über die Hälfte (54 Prozent) der deutschen Verbraucher sind überzeugt, dass ihre Kreditkarten-Informationen eher beim Online-Shopping gestohlen werden als aus dem Portemonaie!

„Der Norton-Report zeigt, dass sich heutzutage fast alle Nutzer der Online-Risiken bewusst sind und Internetkriminalität mittlerweile ein fixer Bestandteil unseres täglichen digitalen Lebens geworden ist”, sagt Alexander Tschobokdji, Territory Manager Central Europe für Norton. „Unsere Erkenntnisse belegen, dass das Vertrauen der Menschen gegenüber Online-Aktivitäten stark abgenommen hat. Trotz der häufigen Berichterstattung zur Bedrohung durch Internetkriminalität ergreifen leider noch immer viel zu viele Verbraucher nicht einmal die einfachsten Schutzmaßnahmen.”

Erfahrung im Leben – Erfahrung am PC

Wer nun denkt, die Menschen mit mehr Erfahrung (sprich die Babyboomer) wären besonderst betroffen liegt falsch. Ganz im Gegentei: 21 Prozent der im digitalen Zeitalter geborenen deutschen Millennials waren von Internetkriminalität betroffen. Bei der Generation 55+ waren es lediglich zwölf Prozent. Sicher ist da die Zurückhaltung und nicht immer gleich auf jeden Link zu klicken, aber wohl auch die Tatsache, dass Jüngere öfter online sind.

Die Sorge vor Cybercrime nimmt zu – das Verhalten lässt zu wünschen übrig

Die Verunsicherung der Anwenderinnen und Anwender wird immer grösser. Viele glauben unterdessen auch, dass das Risiko im Netz noch eiter wachsen wird. Auf der anderen Seite muss man auch beachten, dass immer noch viele Personen das Thema Sicherheit beim Surfen vernachlässigen. Sie ist hat die Firma Spalshdata im Frühjahr die beliebtesten Passwörter publiziert. “123456” ist auf Platz eins, gefolgt von “password”. Dass man es so dem Hacker einfach macht, ist wohl jedem klar.

Dass über 50% der Deutschen, nach einem Sicherheitsvorfall ihr Passwort wechseln, ist nicht schlecht, wieso sie es nicht proaktiv regelmässig ändern, ist offen.

Und wie sieht es bei Ihnen aus? Schreiben Sie uns Ihre Erfahrungen: info@50plusmagazin.ch.