Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung. Anstelle von Medikamenten sollte eine Ablation in Betracht gezogen werden – bei komplizierten Fällen das Hybrid-Verfahren mit oft nachhaltigem Erfolg.

Ein Beitrag unseres Partners Swiss Ablation

Vorhofflimmern (VHF) findet sich in den Industrieländern sehr häufig. Ab 50 Jahren trifft dieses Problem jeden dritten Menschen. Ausgelöst wird es meist durch Extraschläge, die aus versprengten Herzmuskelzellen in den Lungenvenen kommen. Der unregelmässige und oft auch schnelle Herzschlag erzeugt Symptome wie Herzstolpern, Herzrasen, Atemnot und Angst. Die Behandlung zielt auf: Verhinderung Schlaganfall, Vermeidung Langzeitschäden und Verbesserung Lebensqualität.

Moderne Behandlungsoptionen: Katheter-Ablation

Die Behandlung erfolgt entweder medikamentös oder invasiv über eine Ablation. Vielen symptomatischen Patienten wird die Katheter-Ablation als effektivste Therapieoption empfohlen. Somit kann die Ablation vor der Einnahme von Medikamenten die erste Option sein. Der Eingriff wird ambulant unter lokaler Betäubung in einem leichten Dämmerschlaf durchgeführt. Der Katheter wird über die Leiste ins Herz vorgeschoben und ermöglicht eine elektronische 3D-Landkarte aus dem Herzinneren. Diese präzise Abbildung der Herz-rhythmusstörung ermöglicht die gezielte Verödung des verantwortlichen Gewebes mit Kälte (Cryo), Hitze (RF) oder Elektroporation (PFA). Dies wird «Lungenvenenisolation» genannt und ist der Grundbaustein der Vorhofflimmer-Ablation. In bestimmten Fällen können mehrere Eingriffe notwendig sein, um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen.

Bei hartnäckigen Fällen: Hybrid-Ablation

Diese minimalinvasive Operation wird von Herzchirurgen unter Vollnarkose durchgeführt. Durch kleine Schnitte an der Brustwand werden auf der Herzoberfläche ähnliche Verödungen gemacht wie bei der Katheter-Ablation. Das Ergebnis ist eine dauerhafte Lungenvenenisolation. Zusätzlich wird das linke Herzohr entfernt, was den grossen Vorteil hat, dass nach dem Eingriff oft keine Blutverdünner mehr notwendig sind. Die Zusammenarbeit von Kardiologen und Herzchirurgen bietet eine signifikante Erweiterung der Behandlungsmöglichkeiten, insbesondere für Patienten mit komplexem VHF. Diese neue und innovative Zusammenarbeit, wird «HeartTeam» genannt.

Zusammenfassung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Hybrid-Eingriff bei VHF durchzuführen. Wir verfolgen das sogenannte «Staged Hybrid» Konzept. Dabei werden kardiologische und chirurgische Interventionen zeitlich getrennt und nur bei Bedarf durchgeführt. Diese Methode vermeidet unnötige Eingriffe und erhöht die langfristige Sicherheit der Patienten, ohne die Effektivität der Behandlung zu vermindern.

Im Mittelpunkt steht dabei, die Patienten so effektiv wie nötig und gleichzeitig so schonend wie möglich zu behandeln, um ihre Lebensqualität langfristig zu verbessern.

 

Kontakt:
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Zu den Autoren
Prof. Dr. Sacha Salzberg (Facharzt Herzchirurgie) und Dr. Thomas Zerm (Facharzt Innere Medizin und Kardiologie) sind die Gründer von Swiss­Ablation und stehen für herausragende medizinische Expertise und patientenorientierte Versorgung. Für Schweizer Patienten erfolgt die Abrechnung nach TARMED, sodass die Kosten für Sprechstunden, Konsultationen, Zweitmeinungen und Behandlungen von der Grundversicherung (OKP) übernommen werden. Für weiterführende Informationen oder eine persönliche Beratung steht das Team von Swiss Ablation jederzeit zur Verfügung.