Für viele Schweizerinnen und Schweizer ist das Vorsorgegeld der wichtigste Vermögensbestandteil. Dennoch achten nur wenige darauf, wie ihre Pensionskassen organisiert sind. cash sagt, welche Punkte wichtig sind.

von Marc Forster

Die Unterschiede bei den Vorsorgeeinrichtungen sind beträchtlich, und eine grössere Zahl von äusseren Faktoren und reglementarischen Bestimmung entscheidet letztlich darüber, wie gross später eine Altersrente ausfallen wird. Arbeitnehmer bekommen die Informationen einmal im Jahr mit dem – für einen Durchschnittsbürger schwierig zu verstehenden – Leistungsausweis zugestellt.

Zudem hat jede Pensionskasse ein Reglement, das Arbeitnehmern ausgehändigt werden muss, und im Unternehmen gibt es Ansprechspersonen für Vorsorgefragen. Aber beim Bewerbungsgespräch sollte man nach der Pensionkasse fragen; Oft wird nur über den Lohn gesprochen, dabei hat die Altersvorsorge ein ähnlich grosses Gewicht.

“Die Pensionskassen sind relativ transparent, was diese Informationen betrifft”, sagt cash-Pensionscoach Gabor Gaspar. Nur: Welche Informationen sind wichtig? cash nennt die zentralen Punkte:

Deckungsgrad: Der Deckungsgrad einer Pensionkasse bezeichnet die vorhandenen Vermögen im Verhältnis zu den notwendigen Mitteln, also vor allem den Vorsorgeverpflichtungen. Mit einem Deckungsgrad von 100 ist eine Pensionskasse finanziell prinzipiell gesund. Werte bei 115 Prozent bezeichnen eine sehr solide Vorsorgeeinrichtung mit genügend Schwankungsreserven.

Privat-rechtliche Pensionskassen haben im Schnitt einen höheren Deckungsgrad als öffentlich-rechtliche Einrichtungen. Letztere gehören oft zu staatlichen oder staatsnahen Betrieben, wo die Vorsorgeeinrichtung zum Teil eine Staatsgarantie hat – der Anreiz, die Pensionskasse finanziell auszufinanzieren, ist damit nicht der gleiche. Zudem gibt es öffentlich-rechtliche Pensionskassen mit Teilkapitalisierung, die allerdings verpflichtet sind, ihren Deckungsgrad im Lauf der Zeit zu erhöhen.

Der Deckungsgrad alleine reicht nicht aus, um die finanzielle Lage einer Einrichtung zu prüfen. Eine Pensionskasse mit hohem Deckungsgrad etwa, bei der sich aber die Zahl der Bezüger laufend zulasten der Einzahlenden verschiebt, kann genauso wie eine massiv unterdeckte Kasse auf eine prekäre Situation zusteuern. Zudem hängt der Deckungsgrad davon ab, wie die Pensionskassen künftige Erträge berechnen, indem sie einen so genannten technischen Zinssatz festlegen. Je höher dieser ist, desto tiefer sind die Reserven: Wenn der technische Zinssatz um 0,5 Prozent erhöht wird, sinkt der Deckungsgrad um etwa 5 Prozentpunkte.

Die weiteren Zentralen Punkte finden Sie direkt auf www.cash.ch.

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