Die Frage, mit welchem Alter man das Wort Alt verwendet, wurde in einer Studie in Deutschland behandelt (www.50plus-studie.de). so beurteilen ältere Personen ihre Lebensqualität selbst deutlich besser als Jugendliche und Erwachsene mittleren Alters.

Grundsätzlich kann man sagen, dass der Unterschied zwischen dem gefühlten und dem tatsächlichen Alter ein Jahrzehnt beträgt. Die unter 40-Jährigen finden, dass man ab 60 Jahren zu den „Alten“ zählt. Bei den über 40-Jährigen zählt man erst nach dem 70. Lebensjahr zu den „Alten“.

Die Lebensqualität der mittleren Altersgruppen wird am häufigsten als gut eingeschätzt Vier von fünf Befragten (79 %) und damit mehr als für jeden anderen Lebensabschnitt schätzen die Lebensqualität der Erwachsenen mittleren Alters als gut ein. Deutlich schlechter wird die Lebensqualität der Älteren, Senioren und Rentner eingeschätzt. Gerade einmal jeder zweite Befragte (52 %) schätzt die Lebensqualität dieser Altersgruppe als gut ein. Interessant: Die Befragten über 70-Jährigen schätzen ihre Lebensqualität zu 60 Prozent gut ein. Bei den Befragten unter 30-Jährigen denken nur 46 Prozent, dass die Lebensqualität der Senioren gut sei.

Je älter die Befragten, desto häufiger möchten sie so lange arbeiten, wie sie gesundheitlich dazu in der Lage sind. Die unter 60-Jährigen wollen im Schnitt nicht länger arbeiten als bis zum 63. Lebensjahr. Ab dem 60. Lebensjahr steigt die Bereitschaft bis zum 67. Lebensjahr zu arbeiten. Interessant: Nur 7 Prozent der unter 30-Jährigen sagen, dass sie über die 67 Jahre hinaus arbeiten möchten, wenn sie gesundheitlich dazu in der Lage sind. Unter den 70 – bis 79-Jährigen sagt das etwa jeder Vierte (23 %), unter den über 80-Jährigen immer noch mehr als jeder Fünfte (21 %)!
Das Ehrenamt verbindet Junge und Alte
Unter 30-Jährige (30 %) und 70- bis 80-Jährige (33 %) sind überdurchschnittlich ehrenamtlich aktiv. Erst ab dem 80. Lebensjähr fällt die Ehrenamtsquote auf – immer noch beachtliche – 21 Prozent. Befragte, die ehrenamtlich tätig sind, schätzen außerdem die Lebensqualität der verschiedenen Altersgruppen besser ein, als Befragte, die nicht ehrenamtlich tätig sind. Insbesondere die Lebensqualität der Senioren und Rentner wird von ehrenamtlich Tätigen deutlich besser eingeschätzt.