Kunst einfach erklärt: Wie die neuen Medien das Menschenbild in der Kunst verändern.
Die technischen Möglichkeiten haben in den vergangenen Jahren die Möglichkeiten der Bildproduktion rasant verändert. Wie sich diese Entwicklung auf das Menschbild und die Kunst auswirkt, ist am Donnerstag, 27. April, Thema eines Vortrags von Museumsdirektor Markus Landert im Kunstmuseum Thurgau. Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellungen „Menschenbilder“ und „Ich ist ein anderer“.
In seinem Vortrag zeichnet Markus Landert die Entwicklung der Bildertechnik nach und zeigt auf, wie sich dies auf die Kunst auswirkt. Porträtmalen ist längst ausser Mode, aber noch immer ist die Bildproduktion ein Instrument, um Erkenntnisse zu gewinnen, über sich selbst und die Menschen ganz allgemein.
Der Vortrag ist Teil des Rahmenprogramms zu den aktuellen Ausstellungen im Kunstmuseum Thurgau. Die Ausstellung „Menschenbilder“ spürt mit Werken aus der Sammlung den unterschiedlichen Möglichkeiten nach, wie Menschen dargestellt werden können. Zu sehen sind bekannte Werke etwa von Adolf Dietrich oder Carl Roesch, aber auch bis anhin nie gezeigte Arbeiten wie die neu erworbene Installation von Heta Kuchka oder eine installative Präsentation von Daniel Gallmann. In „Ich ist ein anderer“ haucht das Zürcher Künstlerduo Glaser/Kunz mit Hilfe neuster Technik Menschenbilder geradezu unheimlich Leben ein. Ganz am Puls der Zeit thematisieren sie mit ihren Arbeiten die Frage, ob die Qualität der Bilder zur Auseinandersetzung mit der Realität führt oder nur zur Produktion von scheinhaften Trugbildern.
Das Museum ist vor dem Referat durchgehend geöffnet. Die beiden Ausstellungen „Menschenbilder“ und „Ich ist ein anderer“ können als Einführung ins Thema besichtigt werden. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Zusätzliche Informationen zu den Ausstellungen finden sich auf www.kunstmuseum.ch
Foto: © Ittinger Museum, Kartause Ittingen