Ist es Schicksal, Zufall, Zeitgeist? Sind es die Menschen um uns herum? In «Parallel Lives» spürt Filmemacher Frank Matter ferne Geschwister auf, vier Menschen, die – wie er selbst – am 8. Juni 1964 geboren wurden. Über ihre Biographien, die unterschiedlicher nicht sein könnten, findet Matter einen persönlichen Zugang zur Zeitgeschichte; in den fünf Lebensgeschichten wird das verflochtene Weltgeschehen sicht- und greifbar. Bildgewaltig, mit feinem Humor und fernab des Plakativen wirft «Parallel Lives» existenzielle Fragen auf, die uns alle verbinden.

Ein Beitrag unseres Partners cineworx 

«In ‘Parallel Lives’ erzählen die Protagonisten aus radikal subjektiver Haltung, wie sie die Zeitgeschichte seit dem Juni 1964 erlebt haben. Der Film ist ein vielschichtiger Bilderbogen, der die Zuschauer*innen auf eine bewegende Reise mitnimmt und mit den Mitteln des Kinos spannende und verrückte Geschichten erzählt. Natürlich kommen in ‘Parallel Lives’ auch die grossen historischen Trends und die herausragenden Ereignisse vor; manche dieser Geschehnisse haben die Protagonisten am eigenen Leib miterlebt, von anderen haben sie nur am Rande erfahren und von einigen weiteren wiederum gar nichts mitbekommen. Aber auch wenn wir als Individuen in einer ständigen Interaktion mit Zeit und Umwelt stehen, hat letztlich jeder nur sein Leben, seine Erfahrung, seine Erinnerungen, und diese Erinnerungen sind in konstanter Veränderung begriffen, ständig neu geformt durch die Gegenwart.» (Frank Matter)

Den Basler Regisseur Frank Matter kennt man von Filmen wie «The Definition of Insanity» und «The Beauty of my Island», vor allem aber durch seinen letzten aufsehenerregenden Dokumentarfilm «Von heute auf morgen». Darin wird die Geschichte vier alternder Schweizer*innen erzählt, die sich mit dem schleichenden Verlust ihrer Autonomie im Alltag auseinandersetzen müssen. Geschickt weiss der Filmemacher, die Intimität der Einzelschicksale mit dem grösseren gesellschaftlichen Kontext zu verflechten. Frank Matters Talent, seine Protagonist*innen und deren Leben in all seinen Facetten zu zeigen, resultiert in vielschichtigen Filmen mit Tiefgang, in denen der Humor nicht zu kurz kommt.

Beachten Sie die Spezialveranstaltungen:

8.2. 20:00 Uhr, kult.kino Basel Regisseur Frank Matter im Gespräch mit Tatjana Simeunovic

9.2. 20:30 Uhr, Riffraff Zürich Regisseur Frank Matter im Gespräch mit Marcy Goldberg

10.2. 19:30 Uhr, Rex Bern Regisseur Frank Matter im Gespräch mit Alexander Sury

11.2. 18:00 Uhr, Kinok St. Gallen Regisseur Frank Matter im Gespräch mit Marcel Elsener

13.2. 10:30 Uhr, Sputnik Liestal Regisseur Frank Matter im Gespräch mit Jonathan Maurice

14.2. 19:30 Uhr, Marabu Gelterkinden Regisseur Frank Matter im Gespräch mit Barbara Saladin

16.2. 19:00 Uhr, Stattkino Luzern Regisseur Frank Matter im Gespräch mit Peter Leimgruber