Eines hat die Velostrecke (Nr. 66) von Zürich nach Rapperswil mit der legendären Beatnikpiste Route 66 von Chicago nach Santa Monica sicher gemeinsam: Es ist eine grossartige Entdeckungsreise, sie verspricht fantastische Aussicht, interessante Architektur, frische Luft und immer wieder Wind im Haar.

Vom Zürcher Hauptbahnhof geht’s zunächst durch die lebendige Seepromenade und am rechten Zürichseeufer entlang weiter ins sonnige Küsnacht – mit Blick auf See und Berge und der Nähe zu Zürich ist die Goldküste eine der begehrtesten Wohnlagen der Schweiz. Schon bald folgt Meilen, bilderbuchschön am See gelegen. Seit jeher tuckern Schiffe auf dem Gewässer. Am sanften Abhang des Pfannenstiels kränzen teure Villen, stattliche Herrschafts- und Landsitze die Küste. Entspannt pedalen Sie nach Stäfa, ein typisches Zürichsee-Dorf mit noch ursprünglichen Weinbauernhäusern. Es bildet die grösste Weinbaugemeinde im Kanton, als die schönsten am Zürichsee gelten die unter Schutz stehenden Rebberge Lattenberg und Sternenhalde. Schliesslich fahren Sie in Rapperswil ein. Über der Rosenstadt thront majestätisch das Schloss, am Schlosshügel darf der Blick frei über den Säntis, die Glarner Alpen und das Zürcher Oberland schweifen. Nehmen Sie sich Zeit für einen Bummel durch die Altstadt mit ihren verträumten Gassen und belebten Plätzen. Kirchen, Kapellen und Kloster wecken Erinnerungen an alte Zeiten.

Weinberg Höcklistein

Kleine Abstecher
Unterwegs nach Rapperswil reihen sich jede Menge Restaurants, Cafés und Weingüter in schönster Lage aneinander. Da lockt in Forch bei Maur, inmitten der Natur, der historische Landgasthof Wassberg. Atemberaubend ist die Sicht auf das Zürcher Oberland, den Greifensee, ja gar bis zum Schwarzwald kann man schauen. Geniessen Sie im Herbst die feinen Wildgerichte.
www.hotel-wassberg.ch

Wenn Sie erfahren mögen, wie die Goldküste zu ihrem Namen gekommen ist, sollten Sie einen Abstecher in die Buech planen. Denn dieses traditionelle Restaurant oberhalb von Herrliberg, inmitten eines alten Rebbergs, vereint das, was das rechte Zürichseeufer so anziehend macht: prächtige Aussicht auf See und Alpen, schönste Natur- und Wanderwege, hervorragendes Essen.
www.restaurantbuech.ch

In Stäfa lädt ein weiteres Kleinod zum Verweilen, die gemütliche Villa Sunneschy. Frische und saisonale Küche mit hausgemachten Gerichten und Weinen aus der Region erwartet die Gäste, drinnen in stilvollen Räumen oder auf der sonnendurchfluteten Veranda mit herrlichem Blick auf den See.
www.villa-s.ch

Velostrecke von Zürich nach Rapperswil

Herbstzeit ist Weinzeit
Auf der abwechslungsreichen Route 66 können Sie erlesene Weine vom Zürichsee entdecken und degustieren. Engagierte Winzer profitieren von den sonnendurchfluteten Rebhängen und dem milden Seeklima – die Goldküste hat alles, was Trauben lieben, ideale Bedingungen also für die Produktion von Riesling/Sylvaner, Räuschling, Pinot Noir oder Clevner-Wein. Das Weingut Diederik öffnet immer samstags die Flaschen und lädt zur Degustation ihrer Küsnachter Weine, Verkauf wochentags auch nach Voranmeldung (www.diederik.ch). Am Fusse des Lattenbergs freut sich das Weingut Lattenberg über einen Besuch. Samstagvormittag ist für den Verkauf geöffnet, bei einem Plättli können Sie die Weine verkosten (www.weingut-lattenberg.ch). In Rapperswil-Jona öffnet von Donnerstag bis Samstag das Weingut Höcklistein mit seiner sonnigen Terrasse am Zürichsee grosszügig die Tore. www.schmidheiny.ch/weingut-hoecklistein

Route: Zürich (409 m ü. M.) – Rapperswil (407 m ü. M.), mit Nr. 66 ausgewiesene Route «Goldküste–Limmat».
Länge: 34 km (Asphalt: 33 km, Naturbelag: 1 km); Aufstiege: 420 m, Abstiege: 420 m,
Kondition: leicht
Anreise: mit dem Zug nach Zürich,
Rückreise: mit dem Zug ab Rapperswil.