Ausgabe Juli / August 2024

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In einem freien, demokratischen Land braucht es in der Politik – genauso wie in all den anderen Bereichen des Zusammenlebens – Menschen, die als unabhängige Persönlichkeiten ihren Weg gehen. Nur so bewahren wir eine lebendige und offene Gesellschaft. Ohne einander zuzuhören, sich auszutauschen, voneinander zu lernen, geht das nicht. Nur wer bereit ist, andere Meinungen anzuhören, zu reflektieren und damit vielleicht sogar die eigene Haltung zu revidieren, lernt dazu und verändert sich. Und diese persönliche Entwicklung macht letztendlich den Lauf des Lebens spannend.

Als Herausgeber unseres Magazins betrachte ich es deshalb als Aufgabe, Sie immer wieder mit Menschen bekannt zu machen, die ihre Träume leben. Mit drei völlig unterschiedlichen Lebensgeschichten können wir Sie in der aktuellen Ausgabe, die am kommenden Donnerstag erscheint, überraschen.

Sie begegnen der engagierten Besitzerin eines wundersamen Hauses in Basel, in dem Kunst und Kultur zusammenfinden und wo die «Meldestelle für Glücksmomente» ihre Heimat hat. Falls Sie einen besonders glücklichen Moment teilen möchten, schicken Sie eine Nachricht an die Glücksmeldestelle, Spalenvorstadt 33 in Basel. Ihr Glück wird dort aufbewahrt und zu gegebener Zeit in einem Buch oder einer Ausstellung festgehalten.

Dann geht es in einem weiteren Portrait um das «Amt für Ideen», das seinen Sitz in der Altstadt von Zürich hat. Beziehungsweise um den Vorsteher dieses Amtes, auch augenzwinkernd ständige Vertretung von St.Moritz in Zürich genannt. Es ist die wild sprudelnde Quelle von Christian Jott Jennys kaum zu fassendem Universum. Ihnen ist dieser Tausendsassa sicher als unkonventioneller Gemeindepräsident von St.Moritz bekannt. Daneben ist er ein begnadeter Opernsänger, Theaterproduzent, Unternehmer, Begründer des «Festival da Jazz» im Engadin, Redner und und und. Nicht alles, was dieses unglaubliche Multitalent zur Diskussion stellt, ist bleiern ernst gemeint. Aber alles hat die Kraft, Konventionen zu hinterfragen und Sturheit ad absurdum zu führen. Eine löbliche Eigenschaft in einem Land, in dem der Amtsschimmel immer lauter wiehert.

In einem dritten Portrait tauchen wir ein in die Welt der Pilze und ihr unterirdisches Wunderreich der feinen wurzelähnlichen Fäden, dem Myzel. Dank der unermüdlichen Forschung von Patrik Mürner lernen wir, dass Pilze mithelfen können, unsere globalen Herausforderungen zu meistern. Sie schmecken nicht nur auf dem Teller, mit ihnen lassen sich belastete Böden entgiften, sie dienen als Medikament, Baustoff, Lederersatz und Verpackungsmaterial zugleich. Tauchen Sie ein in Welten, die Sie hoffentlich auch für Ihren Alltag inspirieren.

Es ist unsere Passion, Ihnen in jeder Ausgabe zu zeigen, wie bereichernd und sinngebend Neugier und Offenheit sind.

In diesem Sinn von Herzen
Ihr Kurt Aeschbacher
Herausgeber 50plus

 

Unsere Themen in der Juli/ August 2024 Ausgabe sind:

ALLESKÖNNER – Wie Pilze unsere Welt verändern (könnten)

WISSEN
Aus der Luft: Wenn es Schildkröten regnet
Flussseeschwalbe: Ein Dach unter den Füssen

MENSCHEN
Christian Jott Jenny: Nicht zu fassen!
Sabine Koitka: Ein wundersames Haus und seine besondere Besitzerin

DOSSIER
Alleskönner: Die Intelligenz der Pilze

GENUSS
So en Chabis: Wie Kohl & Co. unser Leben verlängern können
Morel kocht: Von Fischen und Zitronen
Restaurant Schäfli, Uznach: Vorsicht Terroir!

REISEN / WANDERN
Höhenwanderungen: Das Schönste überhaupt
Reisen in der Schweiz: Niederhorn, Entlebuch
Schottland: Was vom Gestern übrig blieb

GESUNDHEIT
Wissen kurz und knapp
Gürtelrose: Unerfreuliches Comeback
Dickdarmkrebs: Vorsorgen lohnt sich
Sex im Alter: «Gebt nicht so schnell auf!»

FINANZEN
Investieren: Anlage-Tipps von Warren Buffett
Erben: Wortklauberei
Fragen und Antworten

Mobilität
Mobilität kurz und knapp
Subaru: Sein hellster Stern leuchtet noch heller

Wir wünschen viel Spass beim Lesen! Die nächste Ausgabe erscheint am 12. September 2024.