Ausgabe September / Oktober 2024

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Das Bild der «Alten» hat sich in den letzten Jahrzehnten zum Glück radikal verändert. Eine Umfrage des Gottlieb Duttweiler Instituts zeigte bereits 2015, dass sich mit wenigen Ausnahmen 60- bis 70-Jährige im Schnitt 12 Jahre jünger als ihr biologisches Alter fühlten. Bei den 70- bis 80-Jährigen sind es sogar um die 16 Jahre. Wer sich heute auch als älterer Mensch jung fühlt, wer glaubt, ein hohes Alter zu erreichen und überzeugt ist, dass die besten Jahre noch nicht vorbei sind, geht positiv mit seiner Lebenssituation um. Diese Einschätzung setzt jedoch ein aktives Leben voraus. Dazu gehört die Bereitschaft, etwas für seine Gesundheit zu leisten, Freundschaften zu pflegen und neugierig zu bleiben. Wie erleben konkret die verschiedensten Persönlichkeiten diesen Prozess des Älterwerdens? Dazu versuchen wir, Ihnen in der aktuellen Ausgabe unseres Magazins einige Antworten und Anstösse zu geben.

Um das (gute) Altern ging es in meinem Gespräch mit der deutschen Autorin Elke Heidenreich. Viele werden sie neben ihren Büchern (über 40 hat sie geschrieben) auch als energiegeladene Moderatorin und Kritikerin aus verschiedensten Literatursendungen kennen. Mit ihren 81 Lenzen versprüht sie eine bereichernde Zuversicht rund um diesen letzten Lebensabschnitt. Die drei wichtigsten Dinge, die ihrem Leben Sinn verleihen, sind die Liebe, die Tiere und Musik. Verpassen Sie dieses Gespräch nicht, es bietet so viele hilfreiche Gedankenfür sein eigenes Dasein.

Und um eine besondere Art einer umfassenden und bereichernden Liebe geht es in unserem Bericht zur Rolle der Grosseltern. Der Umgang mit Kindeskindern fordert nicht nur, sondern fördert die Enkel genauso wie ältere Menschen. Diese Beziehungen wirken sich positiv auf die Zufriedenheit und die psychische Gesundheit der älteren Generation aus. Der Einblick in den Alltag, in die Probleme und Freuden von jungen Menschen sorgt bei den Älteren für wichtige Impulse zum Verständnis von Veränderungen. Daneben kann die jüngere Generation von den Erfahrungen der älteren Semester profitieren. Und genau das ist doch das Salz des (Zusammen-)Lebens.

Übrigens: Wer keine eigenen Enkelkinder hat, kann ja auch welche «adoptieren». Viele Eltern oder alleinerziehende Mütter wären wohl froh, eine Nachbarin würde etwa mal den Kinderhütedienst übernehmen und den Gang in die Kita obsolet machen. Bringen Sie doch am nächsten gemeinsamen Grillabend ein solches Angebot einfach mal aufs Tapet.

So hoffe ich, Ihnen auch mit dieser Ausgabe unseres Magazins für Ihren Alltag einige Impulse geben zu können. Über Ihre Meinung und Ihre Anliegen habe ich natürlich auch stets ein offenes Ohr. Sie erreichen mich unter redaktion@tg-verlag.ch.

In diesem Sinn von Herzen
Ihr Kurt Aeschbacher
Herausgeber 50plus

 

Unsere Themen in der September / Oktober 2024 Ausgabe sind:

WISSEN
Jungtiere: Die nicht so lieben Kleinen
Murmeltiere: Mami Mimu pfeift auf die Menschen
Ornithologie: Vögel statt Wein oder kein Wein ohne Vögel?

MENSCHEN
DIE Frau Heidenreich: … wie sie schreibt und lebt
Martin Meyer: «Leben ist die Überwindung von Widerstand»

DOSSIER
Grossartige Grosseltern: Wie alle Generationen voneinander profitieren

GENUSS
Die Leber: Stille Schwerarbeiterin im Oberbauch
Morel kocht: Salsa di pomodoro und Cake au thon
Osteria Nostranello, Neggio: Giorgio il primo

REISEN / WANDERN
Herbstwanderungen: Wandern und Pilzlen
Reisen in der Schweiz: Seetal, Olten und Morges

GESUNDHEIT
Wissen kurz und knapp
Das Gehör: Ein echtes Wunderwerk
Sturzsensoren: Sicher zu Hause leben

FINANZEN
Wohnungsmarkt: Bezahlbare Wohnungen, dringend gesucht
Pensionierung: Achtung Steuerfallen!
Komplex: Erben bei kinderlosen Ehepartnern
Fragen und Antworten
Versicherungen: 20 % und mehr sparen

Mobilität
Mobilität kurz und knapp
Autofahren im Alter: Fit fürs Steuer?

Wir wünschen viel Spass beim Lesen! Die nächste Ausgabe erscheint am 14. November 2024.