Die bekannten Kulturmetropolen Zürich, Basel, Bern und Aarau bergen hochkarätige Museen. Gerade jetzt, in der dunklen Jahreszeit, ist es ein Genuss, in den Museumsräumen zu wandeln und sich Licht und Staunen ins Leben zu holen.

Wichtigste öffentliche Kollektion von neuer Schweizer – Kunst in Aarau
Nur wenige Meter vom Bahnhof Aarau entfernt erhebt sich das 1959 eröffnete Aargauer Kunsthaus. Nationale und internationale Kunstschaffende sorgen für ein abwechslungsreiches Ausstellungsprogramm.
Hautnah können Sie die Geschichte der Schweizer Kunst verfolgen, angefangen bei Werkgruppen von Caspar Wolf, Johann Füssli und Arnold Böcklin über die Landschaftsmalereien des 19. Jahrhunderts, die frühe Moderne bis hin zur Gegenwart. Das Aargauer Kunsthaus bietet Raum für eine differenzierte und lustvolle Auseinandersetzung mit Kunst. Noch bis 3. Januar 2021 ist die fantastische Einzelausstellung «Towards No Earthly Pole» des jungen Künstlers Julian Charrière (*1987) zu bestaunen. Kernstück ist der titelgebende neue Film des Westschweizers, dessen abenteuerlichen Reisen ihn zu einigen der unwirtlichsten Gegenden unseres Planeten führten. Unter anderem waren dies Island, Grönland, der Mont Blanc, der Rhone- und Aletschgletscher, allesamt Naturgewalten, die unter die Haut gehen.
Infos: www.sbb.ch/charriere, www.aargauerkunsthaus.ch

Auf Weltreise mitten in Zürich
Im Rieterpark, mit 70 000 m2 der grösste und eindrücklichste Landschaftsgarten der Stadt Zürich, liegt das Museum Rietberg. Herrlich präsentiert sich das Zusammenspiel von Alt und Neu bei einem Gang durch den Park. Der Blick darf über die Stadt, den Zürichsee bis in die Glarner Alpen schweifen. Historische Villen erzählen ihre Geschichte – hier schrieb Richard Wagner «Tristan und Isolde» –, während der architektonisch spektakuläre «Smaragd», ein Glaspavillon, als Eingang zum neuen Museumsbau fungiert. Das Museum beherbergt rund 60 000 Meisterwerke aus Afrika, China, Indien, Japan, Süd-Ost-Asien, Ozeanien und Amerika.
Die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen kommt wunderbar zum Ausdruck, ebenso wird das Verständnis fremder Kulturen und Weltanschauungen geweckt. Rund fünf temporäre Ausstellungen werden jährlich gezeigt. Noch bis 17. Januar 2021 ist die Ausstellung «Sehnsucht Natur – Sprechende Landschaften in der Kunst Chinas» zu sehen. Berge und Wasser, Wälder und Wolken – seit 1000 Jahren stehen diese Motive im Zentrum chinesischer Malerei. Rund 90 Werke aus den letzten sechs Jahrhunderten schenken faszinierende Einblicke in die Kultur, Philosophie und Literatur Chinas. Immer sonntags: Offene Werkstatt.
Infos: www.sbb.ch/museum-rietberg, www.rietberg.ch

Weltbekannte Spitzenwerke in Basel
2013 wurde das Kunstmuseum Basel von der Londoner Times zum fünftbesten Museum der Welt gewählt. Seine weltberühmte Sammlung ist auf drei Häuser verteilt: Der Hauptbau beherbergt hauptsächlich bedeutende Werke bis zur Klassischen Moderne; der Neubau bietet Platz für die grossen Sonderausstellungen; das Ausstellungshaus Gegenwart wartet mit Gegenwartskunst auf. 4000 Gemälde, Skulpturen, Videos und Installationen sowie 300 000 Arbeiten auf Papier aus sieben Jahrhunderten – ein schier grenzenloser Kunstgenuss also! Noch bis 14. Februar 2021 (im Neubau) zu bestaunen: «Rembrandts Orient. Westöstliche Begegnung in der niederländischen Kunst des 17. Jahrhunderts.» Es ist eine spannende Entdeckungsreise, wie Rembrandt und seine Künstlerkollegen in ihrer Kunst auf die Globalisierung aus der ganzen Welt reagiert haben. Zu sehen sind Meisterwerke Rembrandts aus der ganzen Welt.
Infos: www.sbb.ch/rembrandt, www.kunstmuseumbasel.ch

Kulturhistorische Höhepunkte in Bern
Das Bernische Historische Museum birgt eine grossartige Sammlung zu Geschichte, Archäologie und Ethnografie. Rund 500 000 Objekte erzählen von der Steinzeit bis zur Gegenwart aus Kulturen aller Erdteile. Von Weltrang sind etwa die «Hydria von Grächwil», die «Burgundertapisserien » oder das «Königsfelder Diptychon ». Zehn Dauerausstellungen sowie Wechselausstellungen begeistern Gross und Klein. Integriert in das Museum, das übrigens zu den bedeutendsten kulturhistorischen Museen der Schweiz zählt, ist das Einstein Museum, das Einsteins Leben im Kontext der Weltgeschichte zeigt. Die sehenswerte Sonderausstellung «Homo migrans. Zwei Millionen Jahre unterwegs» schlägt einen grossen zeitlichen Bogen von den ersten Menschen in Afrika über den Beginn ihrer Verbreitung vor zwei Millionen Jahren bis in die Gegenwart der Schweiz. Eindrücklich beleuchtet wird das aktuelle Thema Migration, eine Konstante der Menschheitsgeschichte, und die vielfältigen Gründe für unser Kommen und Gehen. Noch bis 31. Januar 2021.
Infos: www.sbb.ch/bhm, www.sbb.ch/homo-migrans, www.bhm.ch/de

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