Mit Pomp und Traraa wird gefeiert: Matthias Lüthi wird 50. Ein Riesenfest, alle seine Freunde und Verwandten sind da, selbst die Nachbarn stehen auf der Matte. Der kleine Balkon bricht fast auseinander, es gibt doch einige Raucherinnen und Raucher in der Runde.

Ein Artikel unseres Partners pharmaSuisse, Schweizerischer Apothekerverband

Matthias raucht seit fast 10 Jahren nicht mehr. Er ist stolz, besonders auch, weil seine Frau Claudia den Absprung trotz vielen Versuchen immer noch nicht geschafft hat.

Ab 50 ab zur Darmkrebsvorsorge

Sie ist es, die ihn zur Darmkrebsprävention überredet. Kerngesund, strotzend vor Vitalität und Lebenslust, hätte er nie im Leben an so was gedacht. «Darmkrebs? Hoppla, das ist doch was für Greise», denkt er. Doch die 53-jährige Claudia lässt nicht locker. Schon vor zwei Jahren hat sie sie sich in der Apotheke beraten lassen und einen Stuhltest gemacht. Da empfohlen wird, den Stuhltest ab dem 50. Lebensjahr alle zwei Jahre zu wiederholen, will sie es wieder tun – aber «nicht ohne meinen Mann».

So einfach wie Wimperntusche

Dem Frieden zuliebe also muss es sein. In der Dorfapotheke erhält Matthias alle Infos und ist erstaunt, dass es gar keinen Termin braucht, um einen Stuhltest zu erhalten. «So schnell, so einfach», denkt er am nächsten Morgen, als er das Stäbchen des Stuhltests in den Stuhl taucht, um eine kleine Probe zu entnehmen. Das Gerät erinnert ihn an Claudias Mascara. Öffnen, pinseln, schliessen, fertig. Das vorfrankierte Couvert hat ihm der Apotheker mitgegeben, ab in den Briefkasten und weiter gehts.

Stuhltest tatsächlich positiv

Zwei Wochen später treffen sich Apotheker Peter Frei und Matthias wieder in der Apotheke, um das Ergebnis des Stuhltests zu besprechen. Der Test ist positiv. Der Schock sitzt. Damit hat Matthias nicht gerechnet. Obwohl es ja gerade genau darum geht: Herauszufinden, ob im Stuhl fürs Auge unsichtbares Blut vorhanden ist. Denn Blut im Stuhl kann ein Fingerzeig dafür sein, dass die Darmschleimhaut mit Vorboten von Krebsgeschwüren befallen ist, Polypen und Adenome genannt.

Vorboten schlummern lange

Claudias Test ist wie letztes Mal negativ. Natürlich unterstützt sie nun ihren Mann, sein Resultat als etwas Positives anzusehen. «Sei dankbar, dass man gemerkt hat, dass etwas nicht stimmt. Jetzt kann man noch etwas gegen Darmkrebs unternehmen», bestärkt sie ihn. Denn wenn sich Symptome wie unerklärbarer Gewichtsverlust, starke Müdigkeit oder veränderte Stuhlgewohnheiten melden, ist der Kampf meist bereits verloren. Darmkrebs muss man früh entdecken, um ihn zu bezwingen.

Wertvolle Tipps: Apotheker Peter Frei berät Matthias Lüthi in der Apotheke zur Darmkrebsvorsorge.

Darmspiegelung bringt Erlösung

Der nächste Schritt nach einem positiven Stuhltestergebnis ist die Darmspiegelung. Apotheker Frei vermittelt Matthias einen Termin bei einem Facharzt. Dieser ist froh, dass ihn der Gastroenterologe bereits in der nächsten Woche behandeln kann. Matthias achtet wie vorgeschrieben fünf Tage auf seine Ernährung, Claudia hilft mit, er nimmt die Medikamente am Vorabend zur Darmentleerung ein und legt sich am nächsten Morgen auf den Untersuchungstisch. Er spürt dank der Narkose nichts. Alle Polypen werden bei der Koloskopie gleich weggeschnitten. Glück gehabt. Matthias fühlt sich wie neu geboren und feiert mit Claudia nochmals tüchtig seinen Geburtstag – in ihrem Lieblingsrestaurant. Und sie darf dieses Jahr das Urlaubsziel bestimmen, was ganz klar auf Japan rausläuft!