Von der Quelle in Donaueschingen bis nach Passau fliesst die an Kilometern noch «junge» Donau durch einige der schönsten Landschaften im Süden Deutschlands. Neue Standpunkte bieten oft auch neue Perspektiven: Meist lässt man sich ja mitreissen, treiben.

Ein Beitrag von unserem Partner Die Junge Donau

Stadt-Land- Fluss geniessen

Passau, © bayern.by

Zunächst ist da natürlich der Fluss, er hat das Land und seine Bewohner geprägt, bildet Traumkulisse für Velotouren mit Ausblick und ausgedehnte Wanderungen. Die Donau ist nicht nur der bekannteste, sondern auch der zweitlängste Strom Europas. Eines der Highlights ist das Naturschutzgebiet «Weltenburger Enge». Nicht nur die Perle des Donaudurchbruchs, Kloster Weltenburg mit seiner Brauerei, lohnt einen Besuch. Auch Wanderer werden rund um Kelheim glücklich – etwa entlang romantischer Pfade des Altmühltal-Panoramawegs mit sonnigen Wacholderheiden und naturbelassenen Wäldern. Dabei stösst man immer wieder auf Relikte aus der Römerzeit. Dazwischen locken urige Zillen, Seilfähren oder Kanus, die Donau vom Wasser aus zu erkunden. Entspannen lässt es sich im Anschluss in den Thermen in Bad Abbach oder Bad Gögging. Der langsam dahinfliessende Strom steht für Entschleunigung und Ruhe. Und genau diese Atmosphäre macht den Reiz der ausgedehnten, mittlerweile selten gewordenen Donauauwälder aus. Darüber hinaus verdanken wir ihm einige wunderschöne romantische Städte.

Donauquelle Übersicht im Frühling © Stadt Donaueschingen, Tobias Raphael Ackermann

Als Formel für die Junge Donau gilt der Dreiklang Stadt-Land-Fluss. Beim Flanieren durch verwinkelten Altstadtgassen lässt sich dieses besondere Lebensgefühl am Strom am besten einfangen. Ob am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz in Passau oder nach dem Genuss einer Agnes-Bernauer-Torte in Straubing. Hier noch ein Geheimtipp: der Friedhof St. Peter in Straubing mit der romanischen Kirche, der wie in einem Dornröschenschlaf liegt, so zugewachsen ist er.

Mittelalter hautnah erleben

In einem Waldstück bei Messkirch entsteht Tag für Tag ein Stück Mittelalter: Handwerker und Freiwillige schaffen mit den Mitteln des 9. Jahrhunderts eine Klosterstadt, die den Namen «Campus Galli» trägt.

Arbeiten am Dach der Holzkirche, Campus Galli Messkirch © Oberschwaben Tourismus

Ochsen ziehen Steinladungen zur Baustelle, Holzbalken werden mit Äxten behauen und aus der Schmiede ertönt der klingende Ton des Ambosses. Alles muss von Hand gemacht werden, alles ist mühsamer, geht langsamer als heutzutage, ist vielleicht aber auch erfüllender und befriedigender.

Der Plan für diese Klosterstadt ist weltberühmt, gezeichnet wurde er vor 1 200 Jahren nicht weit entfernt, auf der Insel Reichenau. Erst jetzt wird er umgesetzt, ohne Maschinen, ohne modernes Werkzeug. Werden Sie Zeuge wie ein Stück Geschichte zum Leben erwacht.