Aber gesagt sei es nun trotzdem.

Ich liebte es als Kind, Daumen zu lutschen. Dem Nuggi konnte ich schon als Baby keinen Reiz abgewinnen. Der roch mir zu stark nach Gummi. Drum speuzte ich diesen Proppen stets im hohen Bogen aus dem Mund. Grad so, wie bald schon der verhasste Spinat schneller an der Küchenwand landete als in meinem Kinderschlund. Irgendwie behagte mir die eigene Haut als Einschlaf- und Beruhigungsset um einiges mehr. Alle Erziehungs- und Entwöhnungsversuche meiner Mutter fruchteten nichts.

Nuggis landeten subito auf dem Boden, baff. Und der Daumen diretissimo in meinem Mund. Und diese Lutscherei blieb – oh Schande – weit über das Kindergartenalter hinaus meine liebste Einschlafmethode. Solch kindliche Absonderlichkeiten wären wohl in meinem fortgeschrittenen Alter kaum der Rede wert. Hätte diese ganze Daumenlutscherei – fast wie in den bösen Kindermärchen vorausgesagt, nicht ins Elend – aber zumindest zu einer suboptimalen Zahnstellung geführt.

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