Es gibt viele Regionen auf der Welt, wo man dem UNESCO-Welterbe ganz nah kommt. Thüringen ist eine davon. Goethe und Schiller, aber auch Bach und Wagner haben hier gewirkt. 2019 feiert Weimar die Gründung des Bauhauses vor 100 Jahren. Nur einen Steinwurf entfernt thront die Wartburg bei Eisenach, die 2017 im Fokus des Reformationsjubiläums stand. Weit schweift der Blick über den Nationalpark Hainich, einer der letzten Buchenurwälder Zentraleuropas.
Ein Beitrag unseres Partners Thüringer Tourismus.
Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar © Thüringer Tourismus GmbH, Foto: Jens Hauspurg
Tag 1: Klassisches Weimar
In Weimar wohnt die Kultur. Der Tag beginnt in der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek. 1691 gegründet, war sie eine der ersten öffentlichen Bibliotheken.
In der Nähe: das Wohnhaus von J. W. von Goethe, der hier bis zu seinem Tod 1832 wohnte. Dichterfreund Friedrich Schiller lebte nur einen Steinwurf entfernt. Grosse Werke wie „Die Braut von Messina“ und „Wilhelm Tell“ entstanden in dem Haus, welches heute ein Museum beherbergt.
Die „Schillerstrasse“ führt zum Theaterplatz, wo auf steinernen Sockel erneut Goethe und Schiller grüssen. Der Blick schweift über ein Kleinod barocker Baukunst: das Wittumspalais. Nach wenigen Schritten überrascht die spätgotische Stadtkirche St. Peter und Paul mit konträrer Aussenfassade. Einst predigte hier Martin Luther. Heutige Attraktion ist der Flügelaltar von Lucas Cranach d.Ä.
Der Tag endet am Weimarer Stadtschloss, welches die Rolle Weimars als Geisteszentrum im späten 18. und frühen 19. Jhd. widerspiegelt.
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Park an der Ilm, Goethes Gartenhaus in Weimar © Thüringer Tourismus GmbH
Tag 2: Modernes Weimar
Schaurig schön beginnt der Tag an der Fürstengruft, letzte Ruhestätte der Adligen und Goethes. Östlich des Friedhofs befindet sich die Bauhaus-Universität. Noch heute beleben Studenten das Hauptgebäude sowie die Ehemalige Kunstgewerbeschule und zeigen: das Bauhaus kommt aus Weimar! Ein nachmittäglicher „Bauhausspaziergang“ durch den Ilm-Park kann neben dem Musterhaus „Haus Am Horn“ durchaus auch an Goethes Gartenhaus sowie am Römischen Haus entlangführen. Der Landschaftspark entstand zwischen 1778 und 1828 unter Mitwirkung von Goethe. Noch heute grasen hier manchmal Schafe auf den Wiesen.
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Ehemalige Kunstgewerbeschule, Treppenaufgang mit Malerei-Rekonstruktion von Oskar Schlemmer © Thüringer Tourismus GmbH, Foto: Samuel Zuder
Tag 3: Von Schloss zu Schloss
Mehr als 400 Burgen und Schlösser betten sich majestätisch in die Thüringer Natur. Der Tag beginnt im Schlosspark Belvedere. Als Lustschloss erbaut, entfaltete sich die Anlage im 19. Jhd. zur Sommerresidenz. Es folgt der Sommersitz Anna Amalias: Schloss Tiefurt mit seinem Park. Zum Mittagessen erfreut der Blick über Weimar das Auge. Das Schlossensemble Schloss Ettersburg ist heute exklusiver Veranstaltungsort. Der Park lädt zum Flanieren ein. Zum Abend jedoch geht es entlang der Burgen und Weiten Thüringens auf nach Eisenach.
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Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich © Rüdiger Biehl / NLP Hainich Verwaltung
Tag 4: Wartburg und Nationalpark Hainich
Seit 1999 zählt die Wartburg zum UNESCO-Welterbe und ist die wohl meistbesuchte Lutherstätte weltweit. Luther übersetzte hier das Neue Testament ins Deutsche. Der Tag beginnt mit der Besichtigung der Lutherstube. Am Nachmittag führt die Reise östlich zum Weltnaturerbe Nationalpark Hainich. Zu den Attraktionen gehören die Wildkatze und der Baumkronenpfad, der sich auf über 500 Metern Länge durch die Wipfel der Baumriesen windet. Wem das zu hoch ist, dem zeigt die Wurzelhöhle die Welt aus der Sicht eines Regenwurms. Der Tag beschliesst inmitten der Ruhe der Natur.
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Weitere Informationen:
Tourist Information Thüringen
Willy-Brandt-Platz 1
D-99084 Erfurt
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